Jahr: 2020

Eine der schönsten Sachen beim Laufen (neben dem Sporttreiben mit Gleichgesinnten, aber das geht ja gerade nur sehr eingeschränkt), ist es die Natur zu geniessen. Heute war dann auch wieder so ein Tag, bei dem man einfach nur die Augen schweifen lassen und sich begeistern konnte.

Auf dem Plan stand die Tour von Hirschau über den Spitzberg, Wurmlingen und Pfäffingen zum Märchensee. Der See ist eigentlich nur eine kleine Pfütze in einem alten Steinbruch, aber der Rundweg dort ist wunderschön und auch beliebt bei den Locals.

In dieser Jahreszeit ist es zwar etwas matschig, aber alles im Rahmen und gut zu Laufen. Vor allem auf der Seite Richtung Wendelsheim gibt es einen schönen Platz mit Ausblick auf das weiter Neckartal. Der war heute besonders schön. Was will man da ausser Inne halten und den Augenblick geniessen auch machen.

Auch der Rest der Strecke war eine tolle Sache (vor allem weil ab hier die meisten Höhenmeter schon erledigt waren). Insgesamt wieder ein toller Lauf, der sich gelohnt hatte. Hier noch die komplette Streckenführung.

Unser Mitläufer Martin Betz hatte mal wieder ein sehens- und hörenswerten Gastauftritt, diesmal im Szenelokal Old Hamburg in Rottenburg. Zu sehen gibt es die neue Folge ab Samstag 18. Juli 2020 hier auf YouTube.

Angesagt von Moderatorin Claudia präsentiert Dichter und Musiker Martin Betz ein klang- und kulturvolles Programm mit schrägen, harmonischen und vollklimatisierten Eigenkompositionen.

Martin Betz ist in den USA zur Welt gekommen, bezeichnet sich zwischenzeitlich als gelernter Schwabe und professioneller Preuße. Zweieinhalb Jahre wohnte er in Chicago, siebzehn Jahre in Tübingen, zweiundzwanzig Monate in Reutlingen und Stuttgart und drei Jahre in West-Berlin. Seitdem wohnt er in Berlin. Wegen mangelnden Talents zum Fragmentarischen habe er drei Studien vollständig abgeschlossen: Zwei in Historischen Tasteninstrumenten und Kirchenmusik an der HdK seines Wohnorts, eines in Germanistik und Musikwissenschaft an der FU ebenda. Seit dem Tod seines Freundes Christof Stählin versucht er mit seinem Kollegen Matthias Binner, die von Stählin gegründete Liedermacherschule Sago weiterzuführen.

Am Sonntag der Kirschenlauf in Kayh,
war wieder mal affengeil hoch drei
in die Ferne weit die Blicke schweifen
vor der Nase Kirschen satt zum Greifen
mit Begeisterung ein jeder war dabei.

Mal wieder ein besonderes Schmankerl wurde den Sonntagsläufern geboten am 28. Juni 2020, Luigi und Pina Conte hatten eingeladen zum mittlerweile 7. Kayher Kirschenlauf. Nach heftigen Regenschauern in der Nacht war es dann doch wieder halbwegs trocken als um 8:30 Uhr in Kayh eine taffe Truppe in 3 Tempogruppen zu einer zweistündigen Schönbuch Laufrunde startete.Gleich am Anfang waren schon mal 14,5% Steigung hinauf zum Kayher Sattel zu bewältigen.

Oben ging`s zunächst ostwärts weiter auf dem Kayher Sträßle und dann nach Abstieg ins Kayher Täle auf Westkurs Richtung Herrenberg. Später aufwärts Richtung Mönchberger Sattel wurde man an der Traufkante wieder ostwärts zurücklaufend vom Grafenberg mit herrlichem Ausblick von der Alb bis zum Schwarzwald belohnt.Zurück am Start hieß es dann – nomen est omen – Kirschenpflücken auf Luigis Kayher Gütle unterhalb des Schönbuchtraufs. Pina hatte die Obstbaumwiese für die Gästeschar vorab noch frisch gemäht. Hier tummelte sich nicht nur die Läufertruppe zum ausgiebigen Kirschenpflücken der prall behangenen Bäume sondern auch nachgereiste Angehörige mit umfangreicher Kinderschar. Ein Riesenvergnügen für alle, zumal es für die Erwachsenen zwischendurch immer mal wieder von Luigis köstlichem Kirschenschnaps zu zwitschern gab.

Ein herzliches Dankeschön gebührt Pina und Luigi für die gastfreundliche Einladung.