Corona-Update

Es gilt die Corona-Verordnung des Landes Baden- Württemberg. Danach dürfen teilnehmen (Stand 22.12.2022):

  • Personen, deren Zweitimpfung nicht länger als sechs Monate zurückliegt. Personen, die mit dem Impfstoff Johnson & Johnson geimpft wurden und deren Impfung nicht länger als sechs Monate zurückliegt.
  • Personen, die bereits eine Auffrischungsimpfung (Booster) erhalten haben – dazu zählen auch genesene Personen, die eine Auffrischungsimpfung bekommen haben.
  • Genesene Personen, deren Genesenennachweis nicht älter als sechs Monate ist.
  • Personen, für die keine Empfehlung der STIKO zur Auffrischimpfung vorliegt. Das betrifft Kinder und Jugendliche bis einschließlich 17 Jahre und Schwangere im ersten Schwangerschaftsdrittel mit ärztlicher Bescheinigung.

Impfpass (QR-Code) und Schutzmaske bitte mitführen.

Hirschauer Jahresendspurt 2021

Liebe Freunde der Hirschauer Laufszene,

das Jahr neigt sich brutal dem Ende zu, die meisten Kilometersind gelaufen. In der Hoffnung, dass uns die angekündigte Omicron Welle keinen Strich durch die Rechnung macht hier noch schnell die ultimativen Hirschauer Termine für Weihnachtsmänner und -frauen in 2021 zum “Ausschneiden”:

Sonntag, 26. Dezember
10:00 Uhr  R a n z e n r u g e l n , unser legendärer Festtagsschmausverdauungslauf, Motto wie immer :

Sind nach Festtagsschmaus, nach Gans und Nudeln die Wänste rund gewölbt wie Christbaumkugeln trimmt in Hirschau Pfunde man beim Ranzenrugeln.

Die abwechslungsreiche Rundtour führt auf idyllischen Wegen zunächst rund um den Hirschauer Baggersee und dann über Friedhof und Holzacker hoch zum Spitzberg. Die Strecken wurden wie immer nach unterschiedlichen Längen so ausgewählt, dass alle, die sich an die vorgegebenen Tempobereiche halten etwa nach einer Stunde wieder zurück sein sollten. Darüberhinaus bieten sich gemütlicheren Läufern/Walkern Möglichkeiten zum Abkürzen.

Dienstag, 28. Dezember
19:00 Uhr letzter Hirschauer Abendlauftreff 2021

Hinweis: Corona bedingt gilt bei allen unseren Veranstaltungen 2G Regel.

Falls man sich nicht mehr sieht, wünsche ich Euch schon mal vorab erholsame Feiertage sowie Fitness und Wohlergehen im neuen Jahr, damit auch in 2022 wieder mehr als nur die Nase läuft. Unseren verletzungs- oder krankheitsbedingt Angeschlagenen wünsche ich gute Genesung und hoffe, dass Ihr schon bald wieder in Eure Laufschuhe schlüpfen könnt.

Glühweintour 2021

Traditionell zum 3. Advent führte uns in den vergangenen pandemiefreien Jahren unsere Tour am Sonntag stets zum Tübinger Weihnachtsmarkt auf dem Holzmarkt zum Glühweinstand der Kameraden von der Fußball AH. Corona bedingt musste der Weihnachtsmarkt bereits letztes Jahr abgesagt werden und leider nun auch in diesem Jahr.

Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Statt sich fatalistisch dem Schicksal zu ergeben, nahmen bei ruhigem Dezemberwetter – anfangs schien sogar noch die Sonne – 26 Genuss Läufer statt zum Holzmarkt in diesem Jahr ersatzweise zielgerichtet Kurs zum Weinhaus Beck am Marktplatz. Bei der Auswahl unter drei Sorten feinsten Glühwein – rot, rosé und weiss – sowie alternativ alkoholfreien Punsch konnte man sich dort gut mit dem süffigen Stoff aufwärmen. Zur Krönung der rundum gelungenen Veranstaltung trug dann noch die leckere Apfelkuchenspende unserer Pfrondorfer Freunde Susanne und Reiner bei.

Beschwingt, aber doch keineswegs beschwipst kehrte die abgefüllte Läuferschar dann über Schloss und Spitzberg zurück ins heimatliche Hirschau. 

Nikolauslauf 2021

Bei für die Jahreszeit doch noch recht passablen Temperaturen knapp unter 10° C gab OB Boris Palmer oben auf WH Ost am Sonntag  5. Dezember um 10 Uhr den Startschuss zum 46. Tübinger Nikolauslauf. Nachdem die Teilnehmer im vergangenen Jahr nur virtuell laufen konnten, fand der Lauf dieses Jahr wieder in Präsenz statt. Aufgrund der Covid-Beschränkungen durften allerdings nur geimpfte Personen starten.

Trotz der Pandemie geschuldeten Einschränkungen zählten die Organisatoren immerhin noch stattliche 2.118  Nikolausläufer im Ziel, darunter 579 Frauen. Die bucklige und anspruchsvolle Strecke am Schönbuchrand zwischen Sand und Hagellocher Bogentor – zwischendrin der heftige Bettelweg-Anstieg zum Heuberger Tor – musste 2× durchlaufen werden, insgesamt die Halbmarathondistanz von 21,1 km.

14 Männer und 8 Frauen vertraten diesmal die Hirschauer Farben, darüber hinaus waren noch mindestens 10 weitere regelmäßige Gastläuferinnen und Läufer aus unserer allsonntäglichen Laufrunde am Start.

Schnellster Hirschauer im hochkarätig besetzten Starterfeld war diesmal Sebastian Reinhard  M40 mit 1:28:32 Std., dahinter folgten Sven Meier M35 in 1:29:17 Std., Michael Preuß M45 in 1:30:36 Std., Martin Fiege M50 in 1:37:06 Std., Philip Lange M40 in 1:43:15 Std., Frank Enders-Hinger M35 in 1:45:07 Std., Robin Renner M28 in 1:46:14 Std., Kai von der Ohe M50 in 1:51:05 Std., Albrecht Fausel M60 in 1:56:25 Std., Bruno Schiebel M60 in 1:59:54 Std., Paulo Pinheiro M50 in 2:00:32 Std. (kann deutlich schneller laufen, hat diesmal für Tochter Antonia den Begleithasen gemacht!), Reiner Frey M60 in 2:01:32 Std., Olivier Martinez M45 in 2:03:03 Stunden.

Aber auch unsere Damen waren flott unterwegs, unser Youngster Jana Renner W25 preschte als schnellste Hirschauer Maid in 1:43:01 ins Ziel, dahinter Karin Hormann W45 in 1:48:32 Std., Sarah Beschorner W50 in 1:52:02 Std., Ursula Ihlein W45 in  1:52:04 Std., Mildred Preuß W45 in 1:58:44 Std., Antonia Pinheiro W20 in 2:00:31 Std., Heike Laufer-Fiege W50 in 2:01:21 Std., Birgit Volkert in 2:12:45 Stunden.

In der Herren Mannschaftswertung mit insgesamt 48 gewerteten Teams wurden belegten die Hirschauer  Platz 13. Erfolgreich schnitten auch unsere Damen ab, unter 29 gewerteten Frauen Teams belegten sie Platz 7.

Allen Athleten Glückwunsch und Anerkennung für ihre guten Ergebnisse. Besonderes Kompliment gebührt den Freunden vom veranstaltenden Post SV für perfekte Organisation und Umsetzung der Corona Regeln. Weitere Infos, alle Ergebnisse, Berichte und Bilder zum Nikolauslauf im Internet http://www.nikolauslauf-tuebingen.de, sowie unter https://sissis.de/galerie/?2021-12-05_tuebingen_nikolauslauf.

Corona Update

Nachdem in Baden-Württemberg die Alarmstufe ausgerufen wurde und der Verlauf der massgeblichen Zahlen nicht den Anlass einer Entspannung geben, sollte jede Läuferin und jeder Läufer von uns das etwas im Blick haben.

Daher ist für die vom Lauftreff vorgeschlagenen Läufe (z.B. Sonntagslauf) ab sofort 2G Voraussetzung.

Helft bitte mit die Pandemie einzudämmen, damit wir endlich wieder zurück zur Normalität kehren können.

Vielen Dank!

Marathon und HM im Oktober 2021

Corona bedingt vom Mai auf den 2. Oktober verschoben nutzten unsere Genuss Läufer Claudia Dolmetsch und Andreas Oehme die Chance zur erfolgreichen Teilnahme am traditionsreichen GutsMuths – Rennsteiglauf in Thüringen auf der Marathondistanz über 42,2 km – s. gesonderten Bericht.

Am 3. Oktober holte sich unser Kiebinger Lauffreund Walter Johnen Gold und damit Meistertitel in seiner Altersklasse M75 bei den Württembergischen Halbmarathon Meisterschaften in Ulm. Obwohl bei Kilometer 8 unglücklich gestürzt, kämpfte sich Walter trotz blutigem Knie bravourös ins 21,1 km Ziel.

Zwei Wochen nach seiner Goldmedaille bei den Landesmeisterschaften toppte Walter Johnen seine Zeit aus Ulm nochmal um 10 Minuten. Die 1:47:57 Stunden reichten bei den Deutschen Halbmarathon Meisterschaften am 17. Oktober in Hamburg zur Silbermedaille. 

Bild: Walter 1. Platz M70 in Auingen 2018

Bei den Deutschen Marathon Meisterschaften in München am 10. Oktober erkämpfte sich unser Thorsten Haasis mit seinen Post SV Mitläufern Jürgen Ehret und Matthias Koch im gemeinsamen Team der LAV Stadtwerke Tübingen den Mannschaftstitel in der Altersklasse M50/55. 

Bild von links nach rechts: Jürgen, Matthias, Thorsten

Ebenfalls am 10. Oktober sicherte sich unser Hirschauer Quartett Sven Meier, Thomas Schmidt, Sebastian Reinhardt und Paulo Pinheiro den Mannschaftssieg beim Schwarzwald Marathon in Bräunlingen. Besonders erfolgreich in Bräunlingen war unsere Sonntagsmitläuferin Katrin Köngeter, die bei ihrem ersten Marathon überhaupt in 3:05:17 Std. den zweiten Platz bei den Frauen belegte. Knapp am Podestplatz vorbei als 4. AK W45 blieb Karin Hormann in 3:59:51 Std. wie gehofft noch unter der Vierstundenmarke. 

Ebenfalls  knapp einen Podestplatz verfehlt hat Ursula Ihlein als 4. AK 45 in 1:36:59 Std. auf der Halbmarathondistanz. Halbmarathon lief auch noch Frank Enders-Hinger in 1:36:59 Std.  

Alle Ergebnisse https://my.raceresult.com/154164/

Bild: Katrin Köngeters Zieleinlauf Platz 1 W beim Spitzberglauf 2019

Erfolgreich unterwegs im Bottwartal (Kreis Ludwigsburg) waren drei Lauffreunde am 17. Oktober. Den Bottwartal-Marathon schaffte Michael Preuß als 4. M45 in 3:28:25 Std., Martin Fiege ergatterte sogar einen Podestplatz in 3:37:23 Std. als 2. M50.  Mildred Preuß lief die Halbmarathonstrecke in respektablen 1:52:23 Stunden.

Alle Ergebnisse https://www.abavent.de/anmeldeservice/bottwartalmarathon2021/ergebnisse

Bild: Martin Fiege bei seinem virtuellen Laufevent Frühjahr 2020

30. Forstsportlauf 2021

Sonntags müssen es ja nicht unbedingt nur die langen Strecken sein. Auf der eher kurzen Sprintdistanz über 8,2 km tummelten sich bei Bilderbuchwetter am 17. Oktober beim Forstsportlauf in Bebenhausen unter den insgesamt 164 Starten immerhin auch so um die 20 Freunde und Freundinnen aus der Hirschauer Laufszene. Jüngste und erfolgreich auf Platz 1 in ihrer Altersklasse JG 2005 war unsere Annika Mages.

Bilder: Hansi Roth

Alle Ergebnisse: https://lauf.kauffeld-it.de/php/auswert.php?lauf=/laeufe2021/FSL2021

GutsMuths-Rennsteiglauf

Text/Bilder: Claudia Dolmetsch

GutsMuths-Rennsteiglauf – das schönste Ziel der Welt ist Schmiedefeld – KULT –Herausforderung – Lebensfreude pur 😊

Hallo zusammen,

endlich durfte man wieder gemeinsam laufen, lachen und sich der Natur erfreuen. Tausende Paar Laufschuhe, bunte Läufershirts, ambitionierte und reine Genussläufer, all das fand sich am Rennsteig zusammen.

Ich bin Claudia, eine der Sonntags-Genussläuferinnen und war am 02.10. mit meinem Freund Andreas in Thüringen beim Rennsteiglauf. Was für ein Lauf, was für eine Stimmung und so viele gleichgesinnt „Verrückte“ … Samstagmorgen, 8 Uhr, ein eisiger Wind wehte in Neuhaus über den Sportplatz, doch allesamt waren bester Laune. Die einen sommerlich kurz, andere in Stulpen, mit Handschuhen und Mütze. Himmel war ich gespannt, wie mir wohl die Höhenmeter in die Beine gehen würden und auch sonst erschienen mir 42,2 Km anders weit als sonst. 

Pünktlich gestartet schlängelte es sich erstmal ca. 900 Meter leicht aufwärts durch Neuhaus in Richtung Wald auf den Rennsteig. Gefühlt nach kurzer Zeit schon dann Verpflegungsstelle 1 mit Getränken und Obst; überhaupt purzelten die ersten 15–18 Kilometer nur so dahin. Ein großes Lob an die dort ehrenamtlich arbeitenden Menschen, die da entlang des Rennsteigs uns mal so richtig gut versorgten; der Tee war stets warm, die Stullen gut mit Schmalz geschmiert, der „Schleim“ lauwarm und mega bekömmlich, Bananen, Äpfel und Zitronen mit Salz, Müsliriegel und und und alles was ein Läuferherz/Magen begehrt. Wir liefen über Wiesen, Felder, viel durch den Wald, steile Berge hoch, schmale Schluchten runter, teils Geröll, viele Trailwege, über Schotter und nur sehr wenig Asphalt, super schön; zuweilen war es ein echter Crosslauf 😊. Die Sonne verwandelte den Wald in einen Märchenwald, die Wiesen glitzerten im Tau und die Zeit verflog rasch. Bei Kilometer 33 konnte wer wollte aussteigen und erhält trotzdem eine Wertung und eine Medaille, doch wer so weit gekommen ist und nicht verletzt war, lief weiter. Schließlich lockte bei Kilometer, ich meine es war Km 37 ein Köstritzer, das einen dann mal eben vollends gen Schmiedefeld fliegen ließ. Adrenalin breitete sich aus, die Beine wollten ins Ziel, alles war auf Hurra aus und dann ging es nochmal ans Eingemachte! Am tiefsten Punkt in Schmiedefeld geht es für gut einen Kilometer bergauf ins Stadion, da noch ne halbe Runde und dann das 🥳 „schönste Ziel der Welt“ Schmiedefeld.

Ein unbeschreiblich schöner Lauf, unvergesslich weil einzigartig, kurzweilig und voller wunderschöner Augenweiden, er bewegt und zaubert sicher noch sehr lange ein Lächeln auf mein Gesicht. Ich bin dankbar und glücklich solche Erlebnisse genießen zu dürfen. Ein riesen Dankeschön an dieser Stelle meinem Gefährten Andy, der sich auf mein Tempo einließ und mich gesund und glücklich ins Ziel begleitet hat und dem Hirschauer- Winne-Lauftreff, die langen Läufe sind da immer ein Highlight und lassen einen deutlich sicherer an solchen Events teilnehmen.

Alsdann, nach dem Lauf ist vor dem Lauf 🏃‍♀️🏃‍♂️

LG Claudia

Geänderte Lauftreffzeiten im Winterhalbjahr

Aufgepasst liebe Lauftreffgemeinde, die Zeiten haben sich etwas geändert. Hier findet ihr die aktuellen Zeiten ab diesem Samstag!

Lauftreffzeiten im Winterhalbjahr 2021/22

Samstag 09. Oktober 2021 bis einschließlich Samstag 26. März 2022 
Dienstag19:00UhrLaufen ca. 1 Stunde, bei Dunkelheit auf befestigten Wegen
Freitag
Samstag
19:00
15:30
UhrLaufen und Walking ca. 1 Stunde
Sonntag09:00Uhrregenerativer Dauerlauf und Marathontraining ca. 2 – 3 Std. 

Triathlon Heilbronn am 19.09.2021

Text/Bilder: Jasmin

Schon 2020 wollte ich zum vierten Mal in Heilbronn auf der Mitteldistanz starten, jedoch fiel diese coronabedingt aus. Nun erfuhr ich Anfang September 2021 zufällig, dass der Triathlon am 19.09.21 stattfinden würde. Ich war sofort begeistert, hat mir die Veranstaltung doch immer gefallen.

Gut, seit meinem letzten IronMan in Frankfurt, der coronabedingt auch schon zwei Jahre her ist, bin ich nicht mehr mit dem Rennrad unterwegs gewesen. Ich bin kein Radfahrer und ohne einen Triathlon in Aussicht, fahre ich nicht. Aber was solls. Sind in Heilbronn ja „nur“ 90 km mit einigen Höhenmetern zu fahren. Das ist zu schaffen. Beim schwimmen und laufen bin ich schließlich gut im Training.

Also melde ich mich vier Stunden, bevor die Anmeldung schließt, noch für die Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen) an. Jetzt sind es noch elf Tage bis zum Start.

Die nächsten Tage stelle ich meine Ausrüstung zusammen. Einmal das Fahrrad gecheckt, Luft aufgepumpt. Das muss reichen.

Am Vortag der Veranstaltung fahren Hansi und ich nach Heilbronn. Erst im Hotel einchecken, dann zum Veranstaltungsgelände, das nur 1 km vom Hotel entfernt liegt. Startunterlagen holen. Zurück ins Hotel, Sachen packen, Wechselzone einrichten und Fahrrad einchecken. Danach zum Abendessen in die Stadt, zurück ins Hotel und Füße hoch.

Da es am Veranstaltungstag so früh kein Frühstück im Hotel gibt, mache ich mir Kaffee auf dem Zimmer (habe alles Notwendige dabei; kenne das ja schon) und esse eine Kleinigkeit. Ich bin noch satt vom Abendessen, aber ganz, ohne was zu essen will ich nicht los. Hansi kommt später nach, zum Start und unterstützt mich den ganzen Tag an der Strecke.

Am Veranstaltungsgelände gehe ich noch mal in die Wechselzone, schaue nach dem Fahrrad, bringe meine Trinkflaschen an und deponiere eine Laugenstange in meiner Box mit den Wechselsachen. Ich bin merkwürdig ruhig, die ganze Stimmung ist sehr entspannt. Es läuft Musik, die Moderatoren erzählen ununterbrochen.

Irgendwann rückt der Start näher. Ich ziehe meinen Neoprenanzug an, gebe meinen After-Race- Beutel ab und gehe zum Neckar. Bevor es losgeht, will ich das Wasser testen. Es ist herrlich! Wie im Freibad. Die Luft hat um kurz vor 08:00 Uhr 10 Grad, im Wasser sind es gute 19 Grad. Das Wasser ist weich, gut zu schwimmen. Ich schwimme etwas auf und ab, verlasse das Wasser und schon geht’s in die Startaufstellung.

Der Schwimmstart ist ein so genannter Rolling Start. Es starten im Abstand von einigen Sekunden immer drei Personen. Irgendwann bin auch ich an der Reihe. Nun ist das Rennen für mich gestartet!

Vom Frankenstadion in Heilbronn schwimmt man in Richtung Innenstadt, wendet an der dafür vorgesehen Boje und schwimmt zurück. Richtung Innenstadt macht es richtig Spaß. Allerdings ist das auch die Schwimmrichtung mit der Strömung. Wobei mir diese gar nicht so stark vorkommt. Wie stark die Strömung ist, merke ich nach der Wende. Schlagartig habe ich den Eindruck auf der Stelle zu schwimmen! Ich komme zwar voran, aber jetzt ist es Arbeit. Quasi bergauf schwimmen. Ansonsten aber unspektakulär. Kurz vor dem Schwimmausstieg sitzen, aufgereiht wie die Hühner auf der Stange, sechs Schwäne, die sich das Treiben anschauen. Die werden sich auch fragen, was das für komische Vögel sind, die da heute in ihrem Revier unterwegs sind.

Aus dem Wasser geht’s in die direkt angrenzende Wechselzone. Auf dem Weg dahin beginne ich, soweit möglich, schon mal den Neoprenanzug auszuziehen. Am Platz angekommen Helm auf, Startnummer umschnallen, Schuhe an, Laugenstange ins Trikot, Fahrrad schnappen und ab auf die Radstrecke.

Die ersten Meter müssen mein Rennrad und ich uns erst mal wieder eingrooven. Aber irgendwie sind wir wie ein altes Ehepaar. Es dauert nicht lang und ich bin gut unterwegs. An einem der langgezogenen Steigungen frühstücke ich meine Laugenstange. Bergauf geht das gut. Man muss nur aufpassen, dass die Stücke klein sind, damit man sich nicht verschluckt. Atmen muss man schließlich auch noch.

Auf ein paar wenigen Abschnitten der Radstrecke ist der Bodenbelag eher mountainbiketauglich. Aber insgesamt ist die Strecke gut zu fahren. Und mit dem Rennrad über die Graden zu fliegen, macht schon Spaß. Nur hinten raus merke ich, dass ich nicht trainiert habe. Insgesamt bin ich dafür trotzdem gut unterwegs. Die Radstrecke ist zweimal zu fahren. Man kommt durch einige Ortschaften, wo die Stimmung wirklich gut ist. So macht es Spaß! Und es motiviert, besonders gegen Ende der Radstrecke. Einige Orte, durch die ich fahre, kenne ich. Das sind Abschnitte des Heilbronn Trollinger Marathon.

Zurück in der Wechselzone geht es schnell. Fahrrad abstellen, Helm ab, Schuhe wechseln und ab auf die Lauftrecke. Die ersten Meter nach der Radeinheit läuft man wie auf Eiern. Aber auch hier kommt der Rhythmus schnell wieder. Die 21 km sind verteilt auf einen Rundkurs, der viermal zu laufen ist. Ich plane pro Runde gute 30 Minuten ein, was mir auch gelingt, so dass ich nach zwei Stunden Laufen ins Ziel komme und zufrieden bin. Dafür, dass ich mich so kurzfristig für die Teilnahme entschieden habe, lief es wirklich gut. Und nur darum ging es mir: ums Teilnehmen.

Auch dieses Mal hat mir die Veranstaltung wieder gut gefallen. Und mit dem Wetter hatten wir großes Glück! Denn sonst findet der Triathlon in Frühsommer statt. Meine größte Sorge im Vorfeld galt dem Wetter; nicht meinem fehlenden Radtraining. Aber der Wettergott muss Sportler sein. Angenehme Temperaturen und den ganzen Tag Sonnenschein. Besser konnte es nicht sein!

Den Triathlon in Heilbronn kann ich nur weiterempfehlen. Neben der Mitteldistanz gibt es auch zwei kürzere Distanzen (Sprint- und Olympische Distanz) und die Möglichkeit, als Staffel an den Start zu gehen. So ist für jeden was dabei. Dieses Mal war – bei der Staffel Olympische Distanz – Arne Gabius am Start. Dass er den laufen „musste“ (10 km), wundert wohl kaum. 🙂